SAROS 156Partielle Sonnenfinsternisse 2011, 2029, 2047
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SAROS 156 IM ÜBERBLICKSaros 156, welcher mit einer bescheidenen partiellen SoFi am 01.07.2011 begann, zählt mit 69 Finsternissen zu den kurzen Serien. Nach 2011 folgen weitere 7 partielle Finsternisse von zunehmender Größe. Am 26. September 2155 findet im Südpazifik die erste von 53 ringförmigen SoFis statt, welche 2m55s dauert. In den folgenden Jahrhunderten nimmt die Finsternislänge allmählich um 10 bis 15s pro Sarosperiode auf über 8 Minuten zu. Der 03.05.2516 bringt mit 8m28s die maximale Annularitätsdauer des Saros 156, wobei die Zentralzone sich über Indonesien und Neuguinea erstreckt. Während die Finsternisse weiter nach Norden über den Äquator hinweg wandern, verkürzt sich ihre Dauer; so hat die SoFi vom 01.09.2714, welche u.a. über Japan zu sehen sein wird, nur noch eine Dauer von 5m24s. Danach werden die SoFis trotz zunehmender Entfernung der Zentralzonen vom Äquator wieder länger. Dabei spielt u.a. eine Rolle, dass sich die Finsternistermine immer mehr zum Jahresende hin verschieben. Dann aber ist die Entfernung Erde - Sonne geringer, so dass letztere einen etwas größeren scheinbaren Durchmesser aufweist. Am 06.12.2876 steht der Mond für 7m22s vor unserem Zentralgestirn; bei der nächsten Finsternis, welche in Europa zu beobachten ist, sind es immerhin noch 7m10s. Nachfolgend verkürzt sich die Finsternislänge rapide; die wiederum in Europa sichtbare Finsternis vom 23.02.3003 bringt es lediglich auf 4m41s, die letzte ringförmige SoFi, welche am 07.04.3075 stattfinden wird, dauert nur noch 2m19s. Saros 156, welcher keine einzige totale Finsternis produziert, endet nach weiteren 9 partiellen SoFis am 14.07.3237.
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ZUKÜNFTIGE SOFIS DES SAROS 156Saros 156 bringt zu unseren Lebzeiten lediglich sehr bescheidene partielle Finsternisse weit südlich des Äquators hervor. In einer noch sehr fernen Zukunft wird er jedoch in Mitteleuropa mit ringförmige SoFis von beachtlicher Länge glänzen - vielleicht! Man kann nämlich nicht zuverlässig berechnen, wo genau in 1000 Jahren die Zentralzone einer Sonnenfinsternis verlaufen wird. Dass die Finsternis stattfinden wird, steht ebenso ohne Zweifel fest wie die Form der Zentralzone und die geografische Breite, in der sich diese befinden wird. Doch die Erdrotation verlangsamt sich um sehr geringe Beträge. Eine Zunahme der Tageslänge um nur 10ms (= 1/100s) summiert sich nach 1000 Jahren bereits zu einer Stunde auf. Dies bedeutet aber eine Verschiebung der Finsterniszone um 15 Längengrade. Selbstverständlich geht die Verlangsamung der Erdrotation (als Term ΔT) in Finsternisberechnungen ein. ΔT ist dabei ein Schätzwert, welcher durch Extrapolation der in der Vergangenheit beobachteten Verlangsamung der Erdrotation in die Zukunft gewonnen wird. Je weiter man in die Zukunft rechnet, desto stärker wird der Schätzwert von der tatsächlichen Verlangsamung der Erdrotation abweichen. Unterschiedliche Schätzwerte für Δt führen zu unterschiedlichen Ergebnissen bezüglich der Lage zukünftiger Finsterniszonen. Es muss daher offen bleiben, ob die Ringförmige Sonnenfinsternis vom 29.12.2912 in dem Gebiet, welches heute Deutschland heißt, sichtbar sein wird oder nicht. Gleiches gilt auch für die SoFi vom 23.02.3003. Letztere liegt bereits soweit in der Zukunft, dass die NASA dazu keine Karte der Finsterniszone erstellt hat. 
Verlauf der Zentralzone der Ringförmigen Sonnenfinsternis am 29.12.2912; Grafik berechnet mit WinEclipse 3.7.
Verlauf der Zentralzone der Ringförmigen Sonnenfinsternis am 29.12.2912; Grafik der NASA
Verlauf der Zentralzone der Ringförmigen Sonnenfinsternis am 23.02.3003; Grafik berechnet mit WinEclipse 3.7
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LITERATUR ZU SAROS 156 UND SEINEN FINSTERNISSENZu dieser Saros-Serie sind uns keine Literaturangaben bekannt. |