SAROS 155Partielle Sonnenfinsternisse 1946, 1964, 1982, 2000, 2018, 2036IMPRESSUM EMAIL-KONTAKT © Sonnenfinsternis.org 2018, all rights reserved |
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SAROS 155 IM ÜBERBLICK
Mit 71 Finsternissen besitzt Saros 155 eine durchschnittliche Länge. Die Serie ist noch sehr jung; sie begann am 17.06.1928 mit einer bescheidenen Partiellen SoFi im Nordwesten Sibiriens. Es folgen weitere 7 partielle Finsternisse von rasch zunehmender Größe. Am 12.09.2072 wird die erste von 33 Totalen SoFis stattfinden, welche immerhin 3m13s dauert. In den folgenden Saros-Perioden nimmt die Totalitätslänge allmählich zu, bis am 07.11.2162 mit 4m05s das Maximum dieser Saros-Serie erreicht wird. Obwohl sich die Zentralzonen weiter Richtung Äquator verlagern, verringern sich die Finsternisdauern in den nächsten zwei Jahrhunderten bis auf 3m06s am 08.03.2361. Ursache dafür ist, dass der Mond sich mit jeder Saros-Periode etwas weiter von der Erde entfernt. Mit dem Überschreiten der Jahresmitte nimmt zum einen der scheinbare Durchmesser der Sonne wieder ab und zum anderen neigt die Erde sich wieder von der Sonne weg, woraus eine erneute Südverlagerung der Finsterniszonen Richtung Äquator resultiert. Letztere sorgt dafür, dass die Finsternisdauer zunächst nur geringfügig abnimmt. Doch schließlich wird die zunehmende Entfernung des Mondes zum dominierenden Faktor. Die Totale SoFi vom 30.08.2649 bringt es nur noch auf 2m01s. Bereits eine Saros-Periode später, am 10.09.2667, bedeckt der Mond die Sonne nur noch im Mittelabschnitt der Zentralzone, wo er der Erde auf Grund deren Wölbung am nächsten kommt, vollständig. Am Anfang und am Ende der Zentralzone ist diese SoFi ringförmig. Es folgen zwei weitere ringförmig-totale Finsternisse, wobei die Totalitätsdauer am 03.10.2703 nur noch 3s beträgt. Eine Saros-Periode später, am 13.10.2721, findet dann die erste von 20 Ringförmigen SoFis statt, deren Dauer lediglich 34s beträgt.
Die nun folgenden Finsternisse sind von deutlich zunehmender Länge. Zwar verlagern sich die Zentralzonen immer weiter nach Süden, jedoch entfernt sich zum einen der Mond immer mehr von der Erde und zum anderen nähern sich die Finsterniszeitpunkte der Erdnähe der Sonne, welche Anfang Januar erreicht wird. Der scheinbare Durchmesser des Mondes nimmt also ab, derjenige der Sonne aber zu. Daraus resultiert ein abnehmender Bedeckungsgrad des Tagesgestirns durch den Erdtrabanten und mithin eine zunehmende Länge der Ringförmigen SoFis. So werden am 28.12.2847 über der antarktischen Halbinsel 3m34s erreicht.
Vorstehende Animation der Saros-Serie 155 ist unvollständig, da die letzten 11 Finsternisse (nach dem Jahr 3000) soweit in der Zukunft liegen, dass die NASA dafür keine Karten erstellt hat. |
HISTORISCHE UND ZUKÜNFTIGE SOFIS DES SAROS 155
Saros 155 hat bislang nur Partielle Sonnenfinsternisse hervorgebracht, und das wird bis nach der Mitte des 21. Jahrhunderts auch so bleiben. Da es sich um zunehmend tiefe Partielle SoFis handelt, die sich zumindest teilweise über dichtbesiedelten Gegenden der Nordhalbkugel abspielen, werden sie zweifelsohne in der Öffentlichkeit eine gewisse Aufmerksamkeit finden. Dies war bereits bei den Finsternissen vom 20.07.1982 (Mitteleuropa) und vom 31.07.2000 (Nordamerika) der Fall. 29.06.1946
09.07.1964
20.07.1982
31.07.2000
11.08.2018
21.08.2036
23.09.2090
Vom 22. bis zum 25. Jahrhundert bringt Saros 155 Europa 7 weitere Totale Sonnenfinsternisse, zunächst, jeweils durch eine Exeligmos-Periode getrennt, am 16.10.2126, am 17.11.2180, am 21.12.2234 und am 21.01.2289. Nach einer Pause folgen dann, wiederum im Abstand einer Exeligmos-Periode, die SoFis vom 19.03.2379 (in Österreich sichtbar), vom 20.04.2433 (in Deutschland, Österreich und der Schweiz sichtbar) sowie vom 23.05.2487. Verlauf der Zentralzonen der Totalen Sonnenfinsternisse am 19.03.2379 (links) und am 20.04.2433 (rechts).
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LITERATUR ZU SAROS 155 UND SEINEN FINSTERNISSENLiteraturangaben zu den SoFis des Saros 155 finden sich auf unseren Info-Seiten zu den jeweiligen Finsternissen. |