ARABIAN ECLIPSETotale Sonnenfinsternis am 12.09.2053IMPRESSUM EMAIL-KONTAKT © Sonnenfinsternis.org 2010-2017, all rights reserved |
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DIE SONNENFINSTERNIS AM 12.09.2053 IM ÜBERBLICK
Die SoFi am 12.09.2053 beginnt
über dem Atlantik im Seegebiet der Azoren. Auf seinem Weg nach Osten zieht der Kernschatten nur etwa 50 Kilometer südlich an Santa Maria vorbei. Keine 10 Minuten später erreicht er beiderseits der Straße von Gibraltar das Festland. Auf der afrikanischen Seite verdunkelt sich die Sonne in Tanger für 1m19s, auf der europäischen Seite erlebt Tarifa die Schwarze Sonne für 1m35s. Die Zentralzone zieht sich nun entlang der Nordküste Afrikas (Karte), wobei u.a. die Touristenhochburg Djerba überquert wird (Finsternisdauer 2m09s). Die libysche Hauptstadt Tripoli, die südlich der Zentrallinie liegt, kommt für etwa 90 Sekunden in den Genuss der Schwarzen Sonne. Die SoFi am 12.09.2053 ist in Mitteleuropa am späten Vormittag als partielle Finsternis sichtbar. Dabei werden im Südwesten (Genf) rund 58% der Sonnenscheibe vom Mond bedeckt (Diagramm). Verlauf der Totalen Sonnenfinsternis am 12.09.2053. Die Grafik wurde von Fred Espenak, NASA's GSFC, erstellt.
Daten zur FinsternisAllgemeine Angaben
Kenndaten des Finsternismaximums
Quelle: NASA Solar Eclipse Page
Die SoFi am 12.09.2053 ist im östlichen Nordatlantik, im gesamten Europa, im Westen und Süden Asiens, in Afrika nördlich des Äquators sowie im Indischen Ozean als partielle Sonnenfinsternis sichtbar. Hohe Bedeckungsgrade, die zu einer wahrnehmbaren Abschwächung des Tageslichtes führen, werden im südlichen Europa, im nördlichen Afrika, in Kleinasien, in Teilen Indiens sowie im nördlichen Indischen Ozean erreicht.
Die Totale Sonnenfinsternis vom 12.09.2053 ist im Saros 145 die dritte Nachfolgerin der legendären SoFi vom 11.08.1999, deren Zentralzone Mitteleuropa durchquerte. Seitdem ist eine Exeligmos-Periode vergangen, und deshalb ist die Finsternis vom 12.09.2053 wieder im gleichen geografischen Längenbereich zu sehen wie die von 1999. Doch die Zentralzone verläft nunmehr viel weiter südlich; Europa wird an der Straße von Gibraltar so gerade eben noch berührt. Gehen wir im Saros 145 noch eine Exeligmos-Periode weiter zurück, so stoßen wir auf die Totale Sonnenfinsternis vom 09.07.1945. Deren Zentralzone verlief im hohen Norden Europas, also viel weiter nördlich als 1999. Die nachstehende Grafik zeigt, wie sich die Zentralzonen des Saros 145 im Verlauf von 2 Exeligmos-Perioden nach Süden verlagert haben. Drei totale Sonnenfinsternisse des Saros 145, die jeweils eine Exeligmos-Periode auseinander liegen. Von oben nach unten: 09.07.1945, 11.08.1999, 12.09.2053.
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DIE WETTERSTATISTIKENGemäß nachstehender Karte von Jay Anderson bestehen im gesamten westlichen Teil der Zentralzone bis zum Maximumspunkt ganz hervorragende Aussichten auf klaren Himmel. Durchschnittlicher Bewölkungsgrad (in %) im Monat September am Nachmittag. Grundlage sind Messungen des Satelliten Aqua in den Jahren 2002 bis 2015.
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WIE BEOBACHTET MAN DIE SONNENFINSTERNIS?
Eine Sonnenfinsternis kann man ohne optische Instrumente problemlos beobachten. Details wie Sonnenflecken oder das Profil des Mondrandes mit seinen Bergen und Tälern erschließen sich jedoch erst mit Hilfe eines Fernglases oder Teleskops. Mittels einer Digitalkamera, deren Objektiv durch eine geeignete Filterfolie abgedeckt wird, ist es ab einem Brennweiten-Äquivalent von 200mm kein Problem, ganz gute Aufnahmen von einer Sonnenfinsternis zu erhalten. Während der totalen Phase muss die Filterfolie natürlich abgenommen werden. Faustregel: wenn sie mit Ihrer Digitalkamera den Vollmond vernünftig ablichten können, werden mit den gleichen Einstellungen auch ansprechende Finsternisfotos gelingen.
DENKEN SIE BEIM BEOBACHTEN EINER SOFI BITTE VOR ALLEM AN IHRE AUGEN:
Kein Risiko bei der Beobachtung geht man mit der Projektionsmethode ein (Beschreibung bei astronomie.de). |
LITERATUR ZUR SONNENFINSTERNIS AM 12.09.2053Zu dieser Sonnenfinsternis sind uns noch keine Literaturangaben bekannt. |