SAROS 145Totale Sonnenfinsternisse 1945, 1963, 1981, 1999, 2017, 2035, 2053IMPRESSUM EMAIL-KONTAKT © Sonnenfinsternis.org 2017, all rights reserved |
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SAROS 145 IM ÜBERBLICKSaros 145 gehört mit 77 Finsternissen zu den längsten derzeit aktiven Serien. Die Serie begann am 04.01.1639 mit einer extrem bescheidenen Partiellen SoFi im westlichen Sibirien. Es folgten weitere 13 partielle Finsternisse mit allmählich zunehmender Größe. Am 06.06.1891 fand im nördlichen Sibirien die einzige Ringförmige SoFi im Saros 145 statt, deren Finsternisdauer am Maximumspunkt lediglich 6s betrug. Kurze Länge bedeutet bei ringförmigen SoFis, dass der scheinbare Durchmesser des Mondes nur geringfügig geringer als derjenige der Sonne ist. Dabei wird der Feuerring durch die Gebirge auf der Mondoberfläche unterbrochen; im Extremfall zerfällt er in eine rundum laufende Kette von Lichtpunkten – dies ist der berühmte Perlschnureffekt. Dementsprechend werden ringförmige SoFis mit hohem Bedeckungsgrad bisweilen auch als "Perlschnurfinsternisse" bezeichnet. Auch die nächste Finsternis im Saros 145, am 17.06.1909, bot eine intensive Perlschur, war aber nur noch am Anfang und am Ende der Zentralzone ringförmig. In der Mitte, wo die Erdoberfläche dem Mond ein paar tausend Kilometer näher war, konnte jener die Sonne bereits für bis zu 24 Sekunden vollständig überdecken und eine Totale SoFi erzeugen. Diese Finsternis war also ringförmig-total. Der 29.06.1927 brachte dann die erste von 41 Finsternissen des Saros 145, die in ihrem gesamten Verlauf total war. Die Dauer der Totalität betrug am o.g. Tag nur bescheidene 50s, nahm aber im weiteren Verlauf der allmählich zu; am 11.08.1999 waren es immerhin bereits 2m23s, am 25.02.2324, genau in der Mitte der Serie werden es 4m02s sein. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Maximumspunkte der Finsternisse schon lange südlich des Äquators. Bereits ab dem 23. Jahrhundert verlagern sie sich jedoch unter weiterer Zunahme der Finsternislänge wieder nach Norden; erst im 25. Jh. setzt eine erneute Südwanderung ein. Die mit 7m12s längste Totalität im Saros 145 wird - nun wieder knapp südlich des Äquators - am 25.06.2522 im Indischen Ozean erreicht. Danach wandern die Maximumspunkte bei drastischer Abnahme der Finsternislänge in immer größeren Schritten nach Süden. Am 09.09.2648 trifft der Kernschatten des Mondes im Bereich der antarktischen Halbinsel letztmals die Erdoberfläche, allerdings nicht mehr komplett, woraus eine kurze halbkreisförmige Zentralzone resultiert (Finsternisdauer 2m48s). Doch damit ist Saros 145 noch lange nicht zu Ende, denn es folgen noch 20 Partielle SoFis von ganz allmählich abnehmender Finsternisgröße im antarktischen Raum. Deren letzte am 17.04.3009 liegt soweit in der Zukunft, dass die NASA dazu keine Karte der Finsterniszone erstellt hat.
Ein interessantes Detail kann man auf vorstehender Animation von Fred Espenak erkennen: Da eine Saros-Periode 18 Jahre und 10 1/3, 11 1/3 oder 12 1/3 Tage lang ist, treten aufeinander folgende Finsternisse einer Saros-Serie jeweils um ein 1/3 des Erdumfangs nach Westen verschoben auf. Erst nach drei Saros-Perioden findet eine SoFi wieder (fast) auf dem gleichen Längengrad statt. Diesen Wiederholungszeitraum von 54 Jahren und 31, 32 oder 33 Tagen bezeichnet man als Tripel-Saros oder Exeligmos-Periode. Letztere lässt sich sowohl in der oben gezeigten Animation gut erkennen als auch in nachstehender Grafik. Diese zeigt, wie sich die Zentralzonen des Saros 145 im Verlauf von 2 Exeligmos-Perioden nach Süden verlagern. Drei totale Sonnenfinsternisse des Saros 145, die jeweils eine Exeligmos-Periode auseinander liegen. Von oben nach unten: 09.07.1945, 11.08.1999, 12.09.2053.
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HISTORISCHE SOFIS DES SAROS 145Obwohl Saros 145 noch jung ist und erst 5 Totale Sonnenfinsternisse (1927, 1945, 1963, 1981, 1999) hervorgebracht hat, so sind diese im Hinblick auf Forschung, Astronomie-Tourismus und astronomische Öffenlichkeitsarbeit von Bedeutung. Bereits im späten 19. Jh. (1855, 1873, 1891) und im frühen 20. Jh. (1909) wurden einige SoFis dieser Saros-Serie von Wissenschaftlern beobachtet. Nachstehend stellen wir alle 9 genannten Finsternisse vor. Schnellsuche: 1855 1873 1891 1909 1927 1945 1963 1981 1999 Die Zentralzonen der ersten 10 zentralen Sonnenfinsternisse im Saros 145. Quelle: NASA Eclipse Web Site
16.05.1855Dies ist die erste SoFi im Saros 145, zu der wir eine Literaturangabe gefunden habe. Es handelt sich lediglich um eine kurze Notiz, dass der Zeitpunkt des Finsternis-Endes an der Sternwarte Dorpat (heute Tartu, Estland) bestimmt worden ist (Mädler 1855).
Lage der Finsterniszone der Partiellen Sonnenfinsternis am 16.05.1855.
Bildnachweis: The American Ephemeris and Nautical Almanach for the year 1855. Lage der Finsterniszone der Partiellen Sonnenfinsternis am 16.05.1855
26.05.1873Bei dieser Sonnenfinsternis wurden an europäischen Sternwarten routinemäßig Bestimmungen der Kontaktzeiten vorgenommen (s. Literatur). Henry Pratt (1873) konnte den Rand des Mondes nach eigenen Angaben eindeutig bis einige Bogenminuten jenseits des Sonnenrandes wahrnehmen, selbst kurz vor Ende der Finsternis. Dies wurde mit der Projektion des Mondes auf die Korona erklärt (Artikel zum Download). Dagegen spricht, dass sonst niemals bei einer Partiellen Sonnenfinsternis geringer Magnitude die Korona nachgewiesen worden ist. Letzteres gilt - sofern kein Koronograph eingesetzt wird - mit erdgebundenen Mitteln als unmöglich.
Lage der Finsterniszone der Partiellen Sonnenfinsternis am 26.05.1873.
Bildnachweis: The American Ephemeris and Nautical Almanach for the year 1873. Lage der Finsterniszone der Partiellen Sonnenfinsternis am 26.05.1873
06.06.1891Die SoFi vom 06.06.1891 war die erste zentrale und einzige ringförmige Sonnenfinsternis im Saros 145. Da die Annularitätszone im Nordosten Sibiriens nur unter großen Mühen erreichbar gewesen wäre und Ringförmigen Sonnenfinsternissen aus wissenschaftlicher Sicht wenig Bedeutung beigemessen wurde, wurde eine Expedition nicht einmal in Erwägung gezogen. Astrometrische Messungen konnten auch in der Zone partieller Verfinsterung durchgeführt werden, welche in diesem Fall günstigerweise sowohl fast ganz Europa als auch beträchtliche Teile der USA umfasste. Tatsächlich wurde die Sofi an zahlreichen Sternwarten beiderseits des Atlantiks beobachtet (Übersicht bei Kobold 1899, A32-33; weitere Arbeiten im Literaturverzeichnis). Allerdings bereitete in Europa vielfach Bewölkung Probleme bei der genauen Bestimmung der Kontaktzeiten (Auwers 1891, Christie 1891, Diverse 1891). Dennoch wurde genügend Datenmaterial für spätere Auswertungen, z.B. durch Christie (1893) und Kobold (1896, 1899) gewonnen. Ziel war wie üblich die Korrektur des Mondortes (= Mondkoordinaten am Himmel), um zukünftig die Mondbahn und damit auch die Lage von Finsterniszonen auf der Erde mit noch größerer Präzision bestimmen zu können. Dies war z.B. bei der Planung von Expeditionen zu den für die Astrophysik so wichtigen Totalen Sonnenfinsternissen von Bedeutung.
Auch im 19. Jahrhundert fanden Sonnenfinsternisse in der Öffentlichkeit große Beachtung. Aus einem Zeitungsbericht geht hervor, dass sich rund 200 Besucher an der Sternwarte in Greenwich eingefunden hatten. 4 der 8 Teleskope hatte man der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt; an den anderen wurden die genauen Bestimmungen der Kontaktzeiten vorgenommen. Gelang dies beim ersten Kontakt noch, so fand der zweite Kontakt hinter Wolken statt. Lage der Finsterniszone der Ringförmigen Sonnenfinsternis am 06.06.1891.
Bildnachweis: The American Ephemeris and Nautical Almanach for the year 1891. Verlauf der Zentralzone der Ringförmigen Sonnenfinsternis am 06.06.1891
17.06.1909Die Sonnenfinsternis vom 17.06.1909 war nur noch an den Enden der Zentralzone ringförmig, wo der Mond etwas weiter von der Erde entfernt war. Im weitaus größten Teil ihres Verlaufes war sie total, wobei die Totalitätsdauer im Maximum, welches im arktischen Ozean erreicht wurde, nach modernen Berechnungen lediglich 23.6 Sekunden betrug; Emmanueli (1909) gab 25 Sekunden an. Die Zentralzone begann in Sibirien, wo sie die transsibirische Eisenbahn in der Nähe der Station Atschinsk kreuzte, worauf Krebs (1909) hinwies. Angesichts einer erwarteten Totalitätsdauer von lediglich 6 bis 7 Sekunden ist es aber nicht allzu überraschend, dass keine Expeditionen dorthin organisiert wurden. In den USA war die Finsternis in ihren partiellen Phasen sichtbar, wurde aber zumindest in der astronomische Welt offenbar nicht weiter beachtet. Außer einem kurzen Report von Rigge (1909b), der auch bereits einen Vorbericht (Rigge 1909a) verfasst hatte, sind uns keine weiteren Publikationen bekannt. Dennoch scheint die SoFi in der Öffentlichkeit zumindest etwas Aufmerksamkeit gefunden zu haben, denn es sind Ansichtskarten bekannt.
Lage der Finsterniszone der Sonnenfinsternis am 17.06.1909 in den USA. Bildnachweis: Rigge (1909a).
Verlauf der Zentralzone der Ringförmig-Totalen Sonnenfinsternis am 17.06.1909
29.06.1927
Die Zentralzone der Sonnenfinsternis vom 29.06.1927 begann vor der Küste Irlands im Atlantik. Von dort zog sie sich über Wales, England, die Nordsee, Norwegen, Schweden und Finnland ins Eismeer, wo bei Nowaya Semlja mit 50s Dauer die maximale Länge der Totalität erreicht wurde. Der Mondschatten wanderte parallel zur Nordküste Sibiriens nach Osten. Etwa bei 150°E erreichte er das sibirische Festland, welches er von Nordwest nach Südost überquerte. Die Finsternis endete bei Sonnenuntergang im Bereich der Aleuten. In Mitteleuropa war dies eine tiefe Partielle SoFi, bei der am frühen Morgen im Norden Deutschlands bis zu 92% der Sonne vom Mond bedeckt wurden.
Lesen Sie mehr zu dieser Finsternis in unserem ausführlichen Rückblick auf die SoFi am 29.06.1927. Totale Sonnenfinsternis am 29.06.1927, aufgenommen in Giggleswick (Yorkshire/England).
Bildnachweis: Dyson 1927, Plate 8. Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 29.06.1927
09.07.1945
Die Zentralzone der Sonnenfinsternis vom 09.07.1945 zog sich vom Nordwesten der USA über Kanada, Grönland und Skandinavien bis in die Sowjetunion. In Deutschland war dies eine recht beachtliche Partielle Sonnenfinsternis; so wurde die Sonne im Norden Deutschlands am frühen Nachmittag zu etwa 2/3 vom Mond bedeckt. Doch zwei Monate nach Kriegsende wurde diese SoFi - wenn überhaupt - eher zufällig beobachtet, wie ein Augenzeugenbericht eindrucksvoll belegt.
Lesen Sie mehr zu dieser Finsternis in unserem ausführlichen Rückblick auf die SoFi am 09.07.1945. Totale Sonnenfinsternis am 09.07.1945, aufgenommen von der Expedition des Yerkes Observatory am Pine River (Manitoba, Kanada).
Bildnachweis: University of Chicago Photographic Archive, apf6-04431, Special Collections Research Center, University of Chicago Library. Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 09.07.1945
20.07.1963
Seit 1945 hatte es immer wieder Versuche gegeben, totale Sonnenfinsternisse von Flugzeugen aus zu beobachten. Ein Beobachter in der Stratosphäre hat nicht nur die Wolken, sondern auch etwa 2/3 der atmosphärischen Gase unter sich, was bei jeder astronomischen Beobachtung ein unschätzbarer Vorteil ist. Und diesen Vorteil wollten 1963 zahlreiche Beobachtergruppen insbesondere zur Spektrografie nutzen. Niemals vorher oder nachher waren so viele Forschungsflugzeuge im Kernschatten einer SoFi unterwegs wie an jenem 20.07.1963 über dem Norden Kanadas im Bereich des Finsternismaximums. Mit den neuen Düsenjets konnte man nicht nur größere Flughöhen erreichen als mit den in den 1950er eingesetzten Turboprop-Maschinen, sondern auch höhere Geschwindigkeiten und somit eine merkliche Verlängerung der Totalitätsdauer erzielen.
Lesen Sie mehr zu dieser Finsternis in unserem ausführlichen Rückblick auf die SoFi am 20.07.1963. Aufnahmen der Sonnenfinsternis am 20.07.1963 aus einem Flugzeug über Kanada
Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 20.07.1963
31.07.1981
Die Zentralzone der Sonnenfinsternis vom 31.07.1981 zog sich durch den Süden Sibiriens bis weit in den Pazifik hinein. Einige hundert westliche Beobachter, die die Einreiseerlaubnis in die UDSSR erhalten hatten, verfolgte das Ereignis in der Nähe von Bratsk (nördlich des Baikalsees) in einem Camp, das von der sowjetischen Armee eigens zu diesem Anlass errichtet worden war; eine britische Gruppe hatte das heutige Kasachstan als Ziel gewählt. Jay Pasachoff, der bekannte amerikanische Eclipse Chaser, hatte eine bequemere, aber auch preisintensivere Alternative gefunden, nämlich einen Beobachtungsflug über dem Pazifik ab Hawaii.
Lesen Sie mehr zu dieser Finsternis in unserem ausführlichen Rückblick auf die SoFi am 31.07.1981. Aufnahmen der Sonnenfinsternis am 31.07.1981 aus Russland
Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 31.07.1981
11.08.1999
Die – vom ADAC bereits am 29.07.99 prognostizierten - Staus am 11.08.1999 sind zur Legende geworden, genauso wie das Wetter an jenem Tag. Zumindest in England, Frankreich und Deutschland sah kaum jemand die Schwarze Sonne. Man brauchte schon Glück, um eines der wenigen Wolkenlöcher zu erwischen, wie z.B. in der Karlsruher Innenstadt. Im Zentrum der selbsternannten "SoFi-Hauptstadt" Stuttgart öffnete Petrus pünktlich zur totalen Phase alle Schleusen. ARD und ZDF, deren Live-Sendungen zur SoFi Quotenhits wurden (obwohl es durchaus einige Kritik an den Inhalten gab), waren auf Nummer sicher gegangen und hatten ein Flugzeug gechartert. Auf der sicheren Seite waren auch diejenigen, die sich bereits am Abend des 10.08.99 in ihren PKW gesetzt hatten und es daher bis in den Osten Österreichs oder sogar nach Ungarn schafften: dort war das Wetter nämlich einwandfrei.
Lesen Sie mehr zu dieser Finsternis in unserem ausführlichen Rückblick auf die SoFi am 11.08.1999. Ausschnitt aus dem Livebericht der ARD zur Sonnenfinsternis am 11.08.1999
Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 11.08.1999
21.08.2017
Am Montag, dem 21.08.2017, fand eine Totale Sonnenfinsternis statt, deren Zentralzone sich quer über die USA - von Oregon bis South Carolina - zog. Als "Great American Eclipse" tituliert, wurde sie zum wohl größten astronomischen Events der 2010er-Jahre. Obwohl sie in Deutschland praktisch gar nicht und an den um diese Jahreszeit von vielen Deutschen besuchten Stränden Südwesteuropas und der Kanaren nur als eher bescheidene partielle SoFi sichtbar war, fand sie bei überaus reges Interesse. Totale Sonnenfinsternis 21.08.2017, Winedown Range, Oregon
Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 21.08.2017
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ZUKÜNFTIGE SOFIS DES SAROS 14502.09.2035Die SoFi am 02.09.2035 beginnt im dünnbesiedelten, wüstenhaften Westen Chinas. Der Kernschatten folgt in etwa der historischen Seidenstraße und dem Verlauf der Großen Mauer; die bekannte Stadt Dunhuang liegt am Nordrand der Zentralzone, Jiayuguan und Jiuquan befinden sich nicht weit entfernt vom Südrand. In Beijing wird die Sonne für etwa 1m40s verfinstert; kurz darauf erlebt die nordkoreanische Haupstadt Pyöngyang die Schwarze Sonne für 1m34s.
Lesen Sie mehr zu diesem Ereignis in unserer Infoseite zur SoFi am 02.09.2035. Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 02.09.2035
12.09.2053Die SoFi am 12.09.2053 beginnt
über dem Atlantik im Seegebiet der Azoren. Auf seinem Weg nach Osten zieht der Kernschatten nur etwa 50 Kilometer südlich an Santa Maria vorbei. Keine 10 Minuten später erreicht er beiderseits der Straße von Gibraltar das Festland. Auf der afrikanischen Seite verdunkelt sich die Sonne in Tanger für 1m19s, auf der europäischen Seite erlebt Tarifa die Schwarze Sonne für 1m35s. Die Zentralzone zieht sich nun entlang der Nordküste Afrikas, wobei u.a. die Touristenhochburg Djerba überquert wird (Finsternisdauer 2m09s). Die libysche Hauptstadt Tripoli, die südlich der Zentrallinie liegt, kommt für etwa 90 Sekunden in den Genuss der Schwarzen Sonne.
Lesen Sie mehr zu diesem Ereignis in unserer Infoseite zur SoFi am 12.09.2053. Verlauf der Zentralzone der Totalen Sonnenfinsternis am 12.09.2053.
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LITERATUR ZU SAROS 145 UND SEINEN FINSTERNISSENLiteraturangaben zu den SoFis des Saros 145 ab dem Jahr 1927 finden sich auf unseren Info-Seiten zu den jeweiligen Finsternissen. Anonymus (1891): Osservazione dell'Eclisse solare del 6 giugno 1891 all'Osservatorio di Padova. Astronomische Nachrichten 128, 109. Anonymus (1892): Eclisse Solare del 6 Giugno 1891: Instanti del principio e della fine in tempo medio di Roma e granezza dell'eclisse in centesimi di diametro solare. Memorie della Societa Degli Spettroscopisti Italiani 20, 74-75. Auwers, A. (1891): Beobachtung des Mercurdurchgangs 1891 Mai 9 und der Sonnenfinsterniss 1891 Juni 6. Astronomische Nachrichten 128, 123. Becker, E. (1873): Aus einem Schreiben des Herrn Dr. E. Becker an den Herausgeber. Astronomische Nachrichten 82, 79. Bruhns, Carl (1873): Sonnenfinsterniss 1873, Mai 26, beobachtet auf der Leipziger Sternwarte. Astronomische Nachrichten 82, 79. 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